Detlef Rönfeldt

 

 

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1991     DIE KUPFERFALLE
                    (ZDF/FFP, Hamburg 1991, 90')

Mit: Leslie Malton, Peter Bongartz

Wirtschaftskrimi um Manipulationen auf dem Kupfermarkt, hinter denen der Versuch steht, eine mittelständische Firma zu übernehmen und als „Geldwaschanlage“ zu benutzen. Leslie Malton spielte sehr überzeugend eine junge Brokerin aus Zürich, die diese Machenschaften aufdeckt, damit aber fast die Chance verspielt, ihre Karriere in ihrer Traumstadt New York fort zu setzen. Das Scheitern von Idealisten an der schnöden Wirklichkeit - ein Thema, das in den Regiearbeiten Rönfeldts in diesen Jahren immer wieder eine Rolle spielt.  Leslie Malton erhielt nach dem Film nicht für, aber unter ausdrücklicher Erwähnung ihrer besonderen Leistung in „Die Kupferfalle" die "Goldene Kamera". Besonders auffällig bei diesem von Kritik und Publikum (5,43 Mio. Zuschauer) sehr wohlwollend aufgenommenen Film war die Bewertung durch die Kritiker der HÖR ZU. Sie setzten ihn in der Woche der Ausstrahlung vor Oliver Die Kupferfalle
Leslie Malton Stones "Platoon" und Billy Wilders "Eins zwei drei" auf Platz 1 ihrer Bestenliste. Drehbuch: Dr. Rainer Berg nach einer Idee von Joachim Schroeder-Hohenwarth.

Nominiert für: Ernst-Schneider-Preis 1992 

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Joachim Schroeder-Hohenwarth, Ideengeber und Fachberater des Films, der als Vertreter von Hornblower Fischer in Zürich residierte, zeigte sich nach Ansicht des fertigen Films von der Umsetzung des von ihm angeregten und mitentwickelten Stoffes sehr angetan. Er schrieb damals in einem Brief an Detlef Rönfeldt, dass er „einen so hervorragend umgesetzten Filmstoff aus dem Bereich Wirtschaftskriminalität bisher im deutschen Fernsehen noch nicht gesehen habe“. Und er fuhr fort: „Diese hermetisch abgeschlossene Welt, in der moralische Bedenken eine untergeordnete Rolle spielen, hingegen das Beherrschen und Anwenden der spezifischen Spielregeln eine um so grössere Bedeutung besitzen, haben Sie wunderbar herausgearbeitet. Diese ‚coole‘ Farbe Blau entspricht atmosphärisch präzise dieser emotionslos inszenierten Börsenoperation. Hinzu kommt noch die teilweise brillante schauspielerische Leistung. [...] Nach meinem Urteil haben Sie jedenfalls einen Film abgeliefert, an dem man sich in Zukunft zu messen haben wird...“

Den ganzen Brief finden Sie hier.