Diese 12-teilige Serie, entwickelt gemeinsam mit Thilo Kleine, der
später Geschäftsführer der Bavaria in München wurde, erzählte die Geschichte
einer jungen Berufsanfängerin in einer fiktiven Hamburger Sozialstation, die
trotz ihres Enthusiasmus letztlich den Belastungen ihres Berufs nicht
gewachsen ist – ein Thema, das Rönfeldt auch in seinen Filmen der frühen
neunziger Jahre (seiner „Trilogie des Scheiterns“) immer wieder umkreiste.
Ideengeberin und später auch Autorin einiger der Drehbücher war Barbara
Zachay, die später als “Barbara Piazza” für die “Lindenstraße” zu schreiben begann. “Uta” war der Name der
Hauptfigur. Sie wurde von Claudia Demarmels gespielt, die kurz
vorher durch die weibliche Hauptrolle im Kinofilm “Theo gegen den Rest der
Welt” (mit Marius Müller-Westerhagen) bekannt geworden war. - Dazu kamen
in durchgehenden Rollen: Witta Pohl,Eva-Maria Bauer, Till Topf
und Hans Häckermann, außerdem als Gäste in einzelnen Episoden Altstars
wie Paul Dahlke, Inge Meysel oder Curt Bois, der in dieser
Serie einen seiner letzten Auftritte hatte. “Uta” war die erste Arbeit, die
Detlef Rönfeldt größere Aufmerksamkeit als Regisseur einbrachte. Die Serie
„Uta“ galt als auffällig gut und ungewöhnlich gemacht – mit einem ganz
eigenen “Ton”, sowohl was die Optik (Kamera: Günther Wulff), als auch was
Besetzung, Schnitt (Dagmar Pohle) und die sorgfältige Schauspielerführung
betraf. Seither sagte man Rönfeldt nach, ein „Schauspieler-Regisseur“ zu
sein.