Detlef Rönfeldt

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1993       NUR EINE KLEINE AFFAIRE                                       
                      (ZDF/FFP, Hamburg, 1993, 5 x 45')

Mit: Jennifer Nitsch, Mathieu Carrière, Siemen Rühaak, Peter Sattmann, Martina Gedeck, Karin Boyd, Sissy Perlinger, Gustav Peter Wöhler.

Diese 5-teilige Miniserie nach dem gleichnamigen Roman von Annemarie Schoenle war einer der größten und sicher auch der am wenigsten erwartete Erfolg in Detlef Rönfeldts Regiekarriere. Seine Spezialität waren damals eher Schicksalsdramen, in denen er mit bohrender Direktheit (und meistens ohne Happy-End) vom Scheitern seiner Helden erzählte. Rönfeldt bezeichnet die Filme dieser Jahre heute als seine „Trilogie des Versagens“: „Die Kupferfalle“, „Das tödliche Auge“, „Stunde der Füchse“. „Nur eine kleine Affaire“ (von ihm selbst zunächst als „Brotarbeit“ eingestuft, weil man von einem Film im Jahr als Regisseur in Deutschland nicht leben kann) wirkte dagegen wie ein schwereloses „Soufflé“. Als besondere Qualität wurden in der Kritik denn auch immer wieder die pfiffigen Dialoge und die augenzwinkernde „Leichtigkeit“ der Inszenierung hervorgehoben, die allerdings auch in diesem Fall (wie eigentlich immer) hart erarbeitet war. Getragen von einem bemerkenswerten Ensemble spielte Jennifer Nitsch, die keine ausgebildete Schauspielerin (sondern Kostümbildnerin) war, die Rolle der jungen Modedesignerin Theresa mit Verve, großer Spielfreude und einer bezaubernden mädchenhaften Frische, die sie in späteren Jahren nur noch selten zeigen konnte. Mit dieser Serie ist sie über Nacht zum Star geworden.

Ausgezeichnet mit: Adolf-Grimme-Preis 1995, Bayerischer Fernsehpreis  (Jennifer Nitsch) 1995
Nominiert für: TELESTAR 1995.